Der Bodenrichtwert als Mittel zur Immobilienbewertung Hamburg wird dann zurate gezogen, wenn ein Vergleichswertverfahren als Einschätzung nicht zur Verfügung steht. Bei dem Vergleichswertverfahren werden Grundstückspreise von vergleichbaren Grundstücken mit ähnlichen Voraussetzungen als Bewertungsgrundlage herangezogen, Nachbargrundstücke zum Beispiel. Sind derartige Vergleichswerte nicht greifbar, nutzt man den Bodenrichtwert für die Immobilienbewertung Hamburg.
Bodenrichtwerte werden regelmäßig von Gutachterausschüssen gemäß gesetzlicher Vorgaben ermittelt und veröffentlicht, dies geschieht alle zwei Jahre. Hierzu werden alle, in diesem Zeitraum getätigten Verkäufe berücksichtigt und der Durchschnittswert für bestimmte Bereiche berechnet.
(Beispiel: Bodenrichtwert 500 Euro/m2 500 Euro x Grundstücksgröße 1000 m² = 500.000 Euro)
Der Bodenrichtwert bewertet allerdings ausschließlich das Grundstück ohne Bebauung, außerdem handelt es sich hier um einen Mittelwert. Aufgrund dessen ist es notwendig, für die Immobilienbewertung weitere Aspekte zu berücksichtigen. Dazu gehören die Lage mit ihrer Infrastruktur, der Erschließungsgrad sowie die bebaute bzw. zu bebauende Fläche, um nur einige Aspekte zu nennen. Der Bodenrichtwert trägt also nur einen Teil zur Ermittlung des Grundstückspreises bei. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Bodenwert um den Wert des Grundstückes unter Berücksichtigung aller Faktoren.
Je nach Bundesland werden Bodenrichtwerte auf verschiedenen Portalen veröffentlicht. Für Hamburg ist das die Bodenrichtwertkarte, genannt BORIS.HH, zu finden auf www.hamburg.de.
Erkennbar ist hier ganz klar, wie komplex die Grundstücksbewertung ist. Werden nicht alle Faktoren berücksichtigt, hat das einen zu niedrigen Grundstückspreis zur Folge. Aus diesem Grund ist es immer empfehlenswert, Immobilienexperten einzuschalten.