Auf dem Immobilienmarkt wird der Marktwert eines Objektes dadurch bestimmt, welchen Wert die Immobilie aus Sicht der am Immobilienmarkt mitwirkenden Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt hat. Der Marktwert gilt als realistischer Verkaufspreis. Oft werden Markt- und Verkehrswert gleichgesetzt, allerdings wird bei der Ermittlung des Verkehrswertes der Fokus auf die Immobilie gelegt, der Marktwert bezieht auch äußere Gegebenheiten mit ein.
Bei einer Immobilienbewertung ermittelt ein Makler den Marktwert des Objektes. Der Verkehrswert wird von einem Gutachter berechnet.
Einen großen Einfluss hat die allgemeine wirtschaftliche Situation des Inlandsmarktes. Gilt der Erwerb einer Immobilie als Sicherheit, steigt der Marktwert. Ist die Umgebung beliebt, handelt es sich um ein Szeneviertel und ist die Infrastruktur sehr gut, können ebenfalls höhere Preise erzielt werden. Ein weiterer Faktor ist das Objekt an sich, weist es spezielle architektonische Merkmale auf, spricht es die Herzen der Kaufinteressenten an oder weckt es anderweitig das Interesse der Käufer. Auch in solchen Fällen ist mit einem höheren Marktwert zu rechnen.
Unter normalen Umständen ist der Zweck eines Immobilienverkaufs, einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Doch manchmal soll der Verkaufspreis niedriger ausfallen, als der Marktwert. Dies trifft zu, wenn es um die Veräußerung innerhalb der Familie geht. Grundsätzlich ist es möglich, unter dem Marktwert zu verkaufen, allerdings sollte man hierbei nicht vergessen, dass das Finanzamt auf besonders niedrige Preise aufmerksam wird.
Eine Bewertung Ihrer immobilie lässt man sicherheitshalber von einem Immobilienexperten durchführen.
